Viele Punkte verschenkt!

Nachdem der Saisonstart der 1. Mannschaft im September 2014 mit Siegen gegen Düsseldorf III und Lokalrivalen Kevelear I unerwartet gut startete, führten Niederlagen gegen Dinslaken II und Duisburg II wieder auf den Boden der Realität. Gegen Wermelskirchen I hatte die erste Mannschaft den notwendigen 7. Mannschaftspunkt erkämpft, so dass der Abstieg praktisch ausgeschlossen werden konnte.

Im Kampf gegen Kamp-Lintfort I sollte sich zeigen, ob doch noch ein Aufstieg möglich wäre. Die Partieanlagen der Uedemer Mannschaft waren vielversprechend, so kamen die Uedemer meist mit Vorteil oder bequemen Ausgleich aus der Eröffnung, aber die Routine der Kamp-Lintforter bzw. die zum Teil lockere Spielführung der Uedemer Spieler machte die Niederlage perfekt. So konnte Mannschaftsführer Arnd Rosskothen am Spitzenbrett nach guter Eröffnung und bequemen Mittelspiel das einfache Endspiel nicht halten, spielte auf Gewinn, wo kein Gewinn war und musste am Ende die Niederlage durch Aufgabe bestätigen.

An Brett 2 hatte Peter Niemann durch genaues Eröffnungsspiel immer Vorteil, konnte diesen aber nicht durch weiterhin energisches Spiel mit einem vollen Punkt ausbauen, so dass hier ein Remis das Ergebnis war.

Auch an Brett 3 hatte Stefan Arts durch genaues Eröffnungsspiel leichten Vorteil als Schwarzer erhalten, konnte diesen Vorteil aber nicht durch energisches Mittelspiel ausbauen, so dass auch hier eine Punkteteilung das Ergebnis war.

Nachdem an Brett 8 Rainer Tillmann nach unklarem Spiel auch ein Remis erreichte, und Youngster Michael Jakubowski an Brett 7 leider seinen Eröffnungsvorteil mit einer Minusqualität und schlechter Stellung einbüßte und letztendlich gegen seinen erfahrenen Gegner aufgeben musste, wurden die Bretter 6, 5 und 4 immer wichtiger.

An Brett 6 hatte Rainer Aymans ein sicheres Remis erreicht. Dramatisch ging es an Brett 4 zu, hier hatte Lars Günther eine vielversprechende Stellung auf dem Brett, aber der Gegner konnte durch genaues Spiel den Spieß umdrehen, so dass der Uedemer Spieler nun auf Verlust stand. Eine von beiden Seiten sehr hektische Zeitnotphase führte dann zu dem Ergebnis, dass Lars Günther den vollen Punkt einfahren konnte.
Nun schauten alle Vereinskollegen auf Brett 5 in der Michael Venhoff von Anfang an eine vielversprechende Stellung „nur“ noch zu gewinnen hatte. Trotz aller Anstrengungen und in Anbetracht von vollen 5 Spielstunden gelang es dem Uedemer nicht, den vollen Punkt einzufahren und musste sich am Ende mit einem Remis zufrieden geben, so dass Kamp-Lintfort mit 4,5 zu 3,5 den Sieg holte und wahrscheinlich damit in die Regionalliga aufsteigt.

Nun gilt es noch 2 weitere Kämpfe bis zum Saisonende zu besteiten, Auf-und Abstieg sind kein Thema mehr, so dass man sich noch mehr auf das Spiel konzentrieren kann.

2016-11-02T09:46:16+01:0009 Mai, 2015|Pressebericht|0 Kommentare

Sandra Obciety Verbandsmeisterin

Sandra Obciety vom Uedemer Schachklub gelang bei den Jugend-Verbandsmeisterschaften in Kranenburg der große Wurf: Sie gewann das Turnier der weiblichen Jugend (U18) und ist somit Verbandsmeisterin des Schachverbandes Niederrhein.
Bereits vor der letzten Runde lag Sandra einen ganzen Punkt vor der Konkurrenz und schien auf einen sicheren Sieg zuzusteuern. Doch nach einer Niederlage gegen Miriam Moseler (Turm Spellen) wurde es noch einmal spannend, denn Jana Leonie Raatz (WSB Krefeld) gewann das Verfolgerduell und beendete das Turnier punktgleich mit Sandra. Im dadurch notwendigen Stichkampf besaß die Uedemerin dann die besseren Nerven und siegte mit 2:0. Neben dem Titel kann sich Sandra Obciety, die noch in der Altersklasse U14 spielberechtigt gewesen wäre, auch über die Qualifikation für die NRW-Meisterschaften freuen.
Weniger Glück hatte der zweite Uedemer Starter, Fynn Pauls. In der Altersklasse U12 lag er nach fünf von sieben Runden noch auf Platz 2. Eine Niederlage gegen den späteren Verbandsmeister Sofian Righi (Düsseldorfer SK) und ein abschließendes Remis gegen Simon Bartels (Rheydter SV) warfen ihn auf den vierten Platz zurück, punktgleich mit Sönke Leßmann (ebenfalls Rheydter SV). Im Stichkampf um den vierten und letzten Qualifikationsplatz zur NRW-Meisterschaft hatte Fynn nach fünf Remispartien im sechsten Spiel das Nachsehen.
Die Jugendmannschaft des Uedemer Schachklubs erkämpfte sich in der dritten Runde der Verbandsliga ein Unentschieden gegen Rheinhausen. Dabei waren die Schusterstädter schnell in Rückstand geraten, da Jonas Kannenberg und Jasper Pooch, die als Ersatzspieler erstmals Verbandsliga-Luft schnupperten, ihre Partien verloren. Für den ersten Uedemer Sieg sorgte Sergej Rybakov, der durch ein sehenswertes Damenopfer einen Springer gewann. Evgenij Rybakov baute am Spitzenbrett einen kleinen Vorteil zielstrebig aus, bis sein Gegner die hoffnungslos gewordene Partie aufgab. Beim Stand von 2:2 verlor Sandra Obciety in aussichtsreicher Position den Faden und wurde schließlich mattgesetzt. Fynn Pauls, der nun unbedingt gewinnen musste, wagte in einer ausgeglichenen Position einen riskanten Angriff und wurde für seinen Mut mit dem Gewinn eines Bauern belohnt. Diesen Vorteil verwandelte er anschließend souverän in einen Sieg, der seiner Mannschaft das 3:3 sicherte. Nach drei von sieben Runden stehen die Schusterstädter damit in ihrer ersten Verbandsliga-Saison im Mittelfeld der Tabelle.

2016-11-02T09:46:16+01:0025 März, 2015|Pressebericht|0 Kommentare

Saisonabschluss 2001/2002

Uedem. Turnierleiter Josef Schenk kann seine Tabellen archivieren: die Saison 2001/2002 im Uedemer Schachklub ist unter Dach und Fach. Zum Abschluss fanden zwei traditionelle Wettkämpfe ihre Sieger. In dem einen wurde der Vereinsmeister unter 17 Bewerbern ermittelt, im anderen kämpften immerhin 21 Denkstrategen um den Pokalsieg.

Wenn jemand den Titel besonders verdient hat, dann Ivo Gräber! Der Major der Bundeswehr reiste jede der neun Runden von Rheinbach nach Uedem, um schließlich erstmalig „Vereinsmeister“ zu werden. Mit 7,5 Punkten gewann der Stammspieler der ersten Mannschaft knapp aber verdient vor Lars Günther, der immerhin 7 Punkte erspielte. Abgeschlagen dann Mitfavorit Holger Disse mit 5,5 Zählern auf dem Bronze – Rang. Weitere 14 Mitstreiter folgten. Erwähnenswert ist das Abschneiden der besten Jugendlichen: Frank Kröll landete bei seinem ersten „Seniorenturnier“ schon auf Platz 10, Stefan Arts immerhin auf Position 14.

Beim anschließenden Pokal – KO – Turnier hingegen stoppte Heinz Aldenhoven den frisch gekürten Vereinsmeister Ivo Gräber bereits im Halbfinale. Auch Pokalverteidiger Bernhard Mähler vermochte im Endspiel nichts gegen Aldenhoven auszurichten, der sich damit schon zum 13. Mal in die Siegerliste eintragen konnte. Die Sensation des Wettkampfes war aber das Vordringen des 70-jährigen Theo Spelmanns bis ins Halbfinale. Der „grand old man“ des Vereins bewies erneut, dass Schach bis ins hohe Alter gespielt werden kann – sogar erfolgreich!

Endstand Vereinsmeisterschaft

1 Gräber, Ivo 7,5 Punkte
2 Günther, Lars 7
3 Disse, Holger 5,5
4 Tack, Alois 5
5 Hidding, Marcus 5
6 Aanstoot, Gerd 5
7 Spelmanns, Theo 5
8 Baden, Jörg 4,5
9 Venhoff, Michael 4,5
10 Kröll, Frank 3,5

vor weiteren 7 Teilnehmern

2016-11-02T09:46:19+01:0008 Juli, 2002|Pressebericht|0 Kommentare

Schachverbandsliga – Schlussbericht

Uedem. Geschafft! Nach zwei Jahren Abstinenz steigen die Uedemer Schachspieler wieder in die Regionalliga, der höchsten Klasse am Niederrhein, auf! Aber erst in der Schlussrunde der Verbandsliga fielen die Würfel. Bis dahin war Turm Kleve hartnäckiger Verfolger und lieferte den Schusterstädtern ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, strauchelte dann aber gegen Ende der Strecke. Immerhin ist der Titel „Vizemeister“ für die Denkstrategen aus der Schwanenstadt ein tolles Ergebnis. Für den dritten Kreis Klever Vertreter lief es nicht so gut: Mühlenturm Geldern muss noch ins Stechen gegen den Abstieg.

Favorit Uedem hatte bis zu dieser letzten Runde schon zwei „Matchbälle“ vergeben. Unnötige Niederlagen gegen Viersen und Kleve brachten das Projekt „Wiederaufstieg“ in Gefahr. Der dritte „Matchball“ musste nun in der Schlussrunde gegen Solingen „sitzen“.
Allerdings war der Auftakt wenig erfreulich. An Brett 4 erlitt Ivo Gräbers romantischer Schachstil schon überraschend früh gegen den Internationalen Meister Dueball Schiffbruch. Enttäuschung auch an Brett 8 bei Willem Zwikker: Der „Topscorer“ dieser Saison zeigte ungewohnt wenig Kampfgeist und remisierte nach müdem Spiel sehr schnell. Gottseidank kompensierten Uwe Heinz(1) und Heinz Aldenhoven(3) diese anfänglichen Misserfolge mit deutlichen Siegen. Kopfschütteln dann bei den mitgereisten Uedemer Fans, als Heinz Braam(7) seine deutlich bessere Position durch ein Versehen in Gefahr brachte. Auch bei Bernhard Mähler(6) lief es nicht nach Plan. Sein offensichtlicher Vorteil verlor sich langsam und erste Zweifel am Uedemer Mannschaftssieg keimten. Doch dann drehten beide noch ihre Stellungen zum Remis. Peter Niemann(2) hatte dieweil sein schier unschlagbares Betonschach angerührt. Im 8.Spiel dieser Saison verbuchte er sein 7.Unentschieden. Mit einem Sieg zwischendurch „verhagelte“ er zwar seine Serie, schaffte dadurch aber insgesamt ein prächtiges Ergebnis. Jetzt musste nur noch Holger Disse(5) die Nerven bewahren. Ein Remis seinerseits und der Aufstieg wäre geschafft. Erleichterung und Schulterklopfen, als der Keppelner Neubürger die Punkteteilung erreichen konnte.

Damit steigen die Uedemer in die Regionalliga auf. Gewiss ist jetzt schon eins: die Trauben hängen in der nächsten Saison viel höher. Falls der diesjährige Schlendrian nicht ausgemerzt wird, kommen harte Zeiten auf die Schusterstädter zu.

Schach – Verbandsliga
Endstand 2001/2002

1. Uedem 21
2. Kleve 17
3. Solingen IV 14
4. Viersen 14
5. Düsseldorf II 12
6. Wesel 12
7. Kaarst 10
8. Großenbaum 9
9. Elberfeld II 9
10.Geldern 9

2016-11-02T09:46:20+01:0029 April, 2002|Pressebericht|0 Kommentare

Schachverbandsliga Runde 8 v. 14.04.2002

Uedem/Kleve. Das spannende Kopf-an-Kopf-Rennen um den Aufstieg zwischen den Schachteams aus Kleve und Uedem geht weiter! Die achte Runde in der Verbandsliga brachte einen erneuten Führungswechsel: Turm Kleve verlor seine Spitzenposition durch eine bittere Niederlage gegen Solingen; Uedem hingegen deklassierte Kaarst und hat nun wieder alles in eigener Hand. Ein Sieg in der letzten Runde in Solingen – und die Schusterstädter wären nach zwei Jahren der Abstinenz wieder Regionalligist!

Nach zwei ungefährdeten Remis von Uwe Heinz (Brett 1) und Peter Niemann (3) gegen den Gast aus dem Tabellenkeller ging es Schlag auf Schlag. Willem Zwikker (8), der „Goalgetter“ der Uedemer, verwandelte erneut in großer Manier. Heinz Aldenhoven (3) stand ihm in nichts nach, benötigte allerdings subtilere Manöver, um zu punkten. Heinz Braam (7), schon nach der Eröffnung in klarem Vorteil, ließ diesmal nichts anbrennen und erhöhte den Vorsprung auf 4-1. Ivo Gräber machte dann „den Sack zu“. In wilder Zeitnotphase behielt er einen klaren Kopf und schaukelte seine Gewinnstellung nach Hause. Damit war der wichtige Mannschaftssieg gesichert. Holger Disse (5) und Bernhard Mähler (6) stellten daraufhin ihre Kampfeshandlungen ein und einigten sich – teilweise besser stehend – mit ihren Gegnern auf Remis. Coach Uwe Heinz konnte dem Turnierleiter einen ungefährdeten 6-2 Sieg melden.

Am 28.April reisen die Schusterstädter zu den spielstarken Solingern. Ein Sieg gegen den Tabellendritten in dieser Schlussrunde würde den Aufstieg sichern. „Wir haben bisher schon zwei Mal unnötig verloren und uns damit um den vorzeitigen Aufstieg gebracht“, so Mannschaftsführer Uwe Heinz, „ein drittes Mal darf und wird uns das nicht passieren!“

Schach – Verbandsliga
Tabelle nach Runde 8

1. Uedem 18
2. Kleve 16
3. Solingen IV 14
4. Viersen 13
5. Düsseldorf II 12
6. Wesel 12
7. Großenbaum 8
8. Elberfeld II 8
9. Kaarst 7
10.Geldern 6

2016-11-02T09:46:49+01:0014 April, 2002|Pressebericht|Kommentare deaktiviert für Schachverbandsliga Runde 8 v. 14.04.2002