Uedem, den 20.03.2018

192 verschiedene Vater und Sohn-Geschichten hat e.o.plauen (http://www.dw.com/de/ein-deutsches-künstlerschicksal-eoplauen/a-17531701#) insgesamt veröffentlicht. Wer kennt sie nicht! Die 193.Geschichte wurde nun bei der gerade beendeten Ortsmeisterschaft des Uedemer Schachklubs „gezeichnet“. Vater Hans-Josef und Sohn Stefan Arts besetzten die Titelrollen und sorgten – wie bei e.o.plauen – nach hartem Kampf für ein Happy End. Nach sieben Runden liefen beide mit 5,5 Zählern punktegleich ins Ziel. Ein kleiner Wermutstropfen für Sohn Stefan: Die zweite Feinwertung verwies ihn hauchdünn auf Rang zwei. Es fehlte – verglichen mit einem 100m-Lauf – nur eine Hundertstel Sekunde!

„Ich will es mit meinen 65 Jahren noch einmal wissen!“, so Senior Hans-Josef Arts vor dem Turnier. Zuletzt hatte er vor 23 Jahren mitgespielt und schon damals den Titel (gemeinsam mit Heinz Aldenhoven) geholt. Danach kehrte er dem Turnierschach mehr oder weniger den Rücken und schickte seinen Sohn stellvertretend für ihn ins Rennen um schachliche Lorbeeren. Die „pflückte“ dieser auch vor fünf Jahren, als er Vereinsmeister wurde und sich weiterhin peu à peu verbessern konnte. Inzwischen besetzt der 33-jährige Sohn das Spitzenbrett der ersten Mannschaft. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!

Aber die nächste Generation liegt schon auf der Lauer! Der gerade 14 Jahre alt gewordene Fynn Pauls bewies erneut, dass er jetzt schon bei den „Alten“ mithalten kann. Er spielte ein Superturnier und belegte mit fünf Punkten den alleinigen dritten Platz. Diese gute Form könnte ihm bei der in Kürze beginnenden NRW-Jugendmeisterschaft helfen, die erneute Qualifikation zur „Deutschen“ zu schaffen. Das Turnier beginnt am Ostermontag auf dem Wolfsberg bei Nütterden. „Vater“ und „Sohn“ Arts werden auf jeden Fall kiebitzen und drücken ihm jetzt schon mal die Daumen.

Den 4. Rang belegte Lars Günther (4,5) punktegleich vor Rainer Aymans. Auf einem guten 6.Platz landete Marion Domrath (4), gefolgt von Alois Tack (4), Norbert Spicks (3,5), Jürgen Loosen (3,5) und Raphael van Weegen (3,5) vor weiteren acht Teilnehmern.

Vater und Sohn – die Turniersieger gemeinsam am Brett

 

Heinz Aldenhoven