Am 12 September 2015 gab es den internen Saisonauftakt 1.Mannschaft gegen 2.Mannschaft des Uedemer Schachklubs. Nachdem eine Reihe von Spitzenspielern aus der 1. und 2.Mannschaft abgesagt hatten, wurden diese leeren Plätze aus Spielern der 3. und 4.Mannschaft aufgefüllt. Knapp haben sich die Spieler der 1. und 4.Mannschaft gegen die Kollegen aus 2. und 3.Mannschaft durchgesetzt.

I.Mannschaft – II.Mannschaft 5-4
1.Stefan Arts – Rainer Tillmann ½-½
2.Rainer Aymans – Alois Tack 0-1
3.Michael Jakubowski – Gerd Aanstoot ½-½
4.Jürgen Loosen – Thomas Kammann 1-0
5.Raphael v.Weegen – Achim Gerdes ½-½
6.Evgenij Rybakov – Achim Molter 1-0
7.Pavel Poddubskiy – Jörg Molter 0-1
8.Norbert Spicks – Sven Gerrits ½-½
9.Steven Molter – Marvin Trappe 1-0

1.Mannschaft verliert gegen Vonkeln I mit 3,5 zu 4,5 Punkten
Für die Spieler der 1.Mannschaft ging es am darauffolgenden Tag direkt nach Vonkeln im Stadtgebiet Wuppertal. Mit der Stammbesetzung ist man nicht ohne Erwartungen an den Start gegangen, musste sich aber im Laufe des Kampfes mit wesentlich kleineren Brötchen zufrieden geben.
Kalt erwischte es Michael Jakubowski. Nach einer standardmäßigen Eröffnung sah es plötzlich schnell sehr unklar aus, was den Gegner zu einem schnellen Sieg verhalf. An Brett 6 hatte Lars Günther mit den schwarzen Figuren schnellen Ausgleich, aber durch eine pragmatische Spielführung des Gegners war hier nicht mehr als Remis zu holen. Rainer Aymans konnte seine schlechte Form aus dem Gocher Open, was ein Wochenende vor dem 13. September 2015 stattfand, nicht loswerden und musste sich nach einem taktischen Fehler lange Zeit mit einer Minusqualität verteidigen. Er schaffte aber dennoch das Remis. An Brett 4 hatte Michael
Venhoff in üblicher Form einen Bauern geopfert und Kompensation erhalten, aber erst ein weiterer Fehler des Gegners konnte den Sieg für den Uedemer Spieler ermöglichen. An Brett 7 hatte Holger Disse lange Zeit eine druckvolle Stellung mit den weißen Steinen aufgebaut, die konsequent durch zwei Freibauern am Damenflügel in einen Sieg umgewandelt wurde. Stefan Arts kämpfte lange Zeit in ungewohnt passiver Stellung, wobei der Gegner alle Lieblingszüge
von Stefan auf der anderen Seite des Brettes machte. Prophylaxe war das Thema und Nimzowitsch hätte es nicht besser machen können. Hier war die Null für den Uedemer Spieler das Endergebnis. Nun kämpften noch Peter Niemann an Brett 2 und Mannschaftsführer Arnd Rosskothen an Brett 1. Peter hatte einen gefährlichen und unberechenbaren Gegner, der auch in der Eröffnung scheinbar die Initiative übernahm. Allerdings konnte Schachfreund Niemann alle Klippen umschiffen und in gewohnt souveräner Art ein Remis erkämpfen. Rosskothen an Brett 1 hatte lange Zeit aus einer defensiven Eröffnung eine passive Stellung erreicht, zeitweise
mit einer Minusqualität. Hier zeigten sich die Qualitäten des Gegners, der lange Zeit in der 2. Schachbundesliga gespielt hatte, so dass selbst Patt-Ideen am Ende der Partie nicht verwirklicht werden konnten und hier die 3. Null für die Uedemer Mannschaft eingetragen werden musste.
Nach dem Kampf ist vor dem Kampf und somit kann diese Niederlage als Motivationsschub gesehen werden, aber die Leistung der 1. Mannschaft sollte gesteigert werden, um nicht unnötig früh in der Saison in den drohenden Abstiegsstrudel hineinzugeraten.